ECHOES (2017)

info:

ECHOES group exhibition
rk-Galerie Berlin
september 13th – november 10th 2017
www.echoes.international

A line is always the echo of a touch. Created by a movement, a thought, a feeling or an event.
A drawing is the reverberation of an intention, even if the intention was the pure desire for the line. It is the manifestation of an inner echo in the visible and tangible reality.
In feedback loops the lines circle the thoughts and gradually move away from their origin, the place of their first touch, the first contact with the unknown. Distance does not create an alienation, but the opposite, the movement creates traces and by means of this, we learn to recognize the drawing.
At the interface between water and air, displaced particles push waves towards the bank until the river kinks and prevents an arriving abruptly. If you listen deeply to yourself, you can guess the pulsation of the body. A sea roars through us and the vibrations are transmitted to the leaf. Echoes, lines, drawings are travelers without a clear goal. They run away, decay and come together again. They roam the earth and beyond, effortlessly penetrate the body, put markings, play hiding with the mind, are timid and timid and sometimes quite clear.
A picture is the result of a journey, a report, a story, an impression. This is image remains, only the thoughts move on.

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german:

Eine Linie ist immer das Echo einer Berührung. Sie entsteht durch eine Bewegung, einen Gedanken, ein Gefühl oder ein Ereignis.
Eine Zeichnung, das ist der Widerhall einer Intention, selbst wenn die Intention der reine Wunsch nach der Linie war. Sie ist die Manifestation eines inneren Echos in der sichtbaren und erfahrbaren Wirklichkeit.
In Feedbackschleifen umkreisen die Linien die Gedanken und entfernen sich allmählich von ihrem Zentrum, dem Ort der ersten Berührung, dem ersten Kontakt mit dem Unbekannten. Mit der Entfernung entsteht nicht etwa eine Entfremdung, sondern das Gegenteil ist der Fall, die Bewegung erzeugt Spuren und anhand dieser, lernen wir die Zeichnung zu erkennen.
An der Grenzfläche zwischen Wasser und Luft schieben sich verdrängte Teilchen als Wellen dem Ufer entgegen, bis der Fluß abknickt und ein Ankommen jäh verhindert. Hört man ganz tief in sich hinein, kann man das Pulsieren des Körpers erahnen. Ein Meer rauscht durch uns hindurch und die Vibrationen übertragen sich auf das Blatt. Echos, Linien, Zeichnungen sind Reisende ohne eindeutiges Ziel. Sie verlaufen sich, zerfallen und kommen wieder zusammen. Sie durchstreifen die Erde und darüber hinaus, durchdringen mühelos Körper, setzen Markierungen, spielen Versteck mit dem Geist, sind mal scheu und verschüchtert und mal ganz klar und deutlich.
Ein Bild ist das Resultat einer Reise, ein Bericht, eine Geschichte, ein Eindruck. Das Bild bleibt, nur die Gedanken ziehen weiter.